Franzenheim
Franzenheim liegt rechts der Mosel in den Ausläufern des Hochwaldes.
Zur Geschichte
Erste Siedlungsspuren reichen in die Zeit der Römerherrschaft. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Franzenheim 1098 unter dem Namen "Brumtesma". Bei einer Raubgrabung im Jahr 1903 stieß man auf die Reste einer römischen Villa.
Vier Porticus-Säulen aus weißem Sandstein sowie Kupfermünzen aus dem 2. und 4. Jahrhundert konnten gesichert werden. Sie sind im Rheinischen Landesmuseum in Trier ausgestellt. Weitere Ausgrabungen lassen darauf schließen, dass sich im Ortskern eine römische Villa rustica (Bauernhof) befand.
Im Mittelalter war Franzenheim immer eines der kleinsten und ärmsten Dörfer der Gegend. Einen gewissen Aufschwung brachte dann die Eisengräberei im 19. Jahrhundert - zwei Bergstollen sind heute noch erhalten - und die Lohgewinnung für die Gerbereien. Die charakteristischen Zwergeichen prägen auch heute noch das Franzenheimer-Kernscheider Tal.